Projekt „Gedächtnis in der Landschaft des Dreiländerecks“ im Jahr 2017
Schauen Sie, was im Rahmen des Projektes im Jahr 2017 bei allen Projektpartnern geschah.
Beim LP, der Gesellschaft für die Kulturlandschaft sowie beim PP1, der Stadt Hrádek nad Nisou und PP3, der Stadt Frýdlant erfolgte am Ende des Jahres und nachfolgend im Jahr 2017 die erste Erfassung von kleinen Denkmälern in der Region des Dreiländerecks (LP Region Zittau, PP1 Region Hrádek n.N., PP3 Region Frýdlant), an welche die detaillierte Erfassung von ausgewählten kleinen Denkmälern anschließt. Die Informationen für Fachleute und Laien zu 150 kleinen Denkmälern in der Region des Dreiländerecks werden auch in einer zweisprachigen Web-Applikation, welche die Stadt Hrádek nad Nisou entwickelt und welche auch eine interaktive Karte für die individuelle Planung des Besuches im Interessengebiet beinhaltet.
(Fotos aus der Erfassung von kleinen Denkmälern)
Während des Jahres wurden beim LP auch die ersten Questig-Strecken mit Arbeitsblättern sowie die ersten Wander- und Radstrecken mit Wissenquiezen entwickelt und zwei Fotowettbewerbe, ein zum Thema „kleine Denkmäler im Winter“ und ein zum Thema „Leben im Leblosen“ ausgewertet.
(Fotos aus dem Testen von Questing-, Rad-, und Wanderstrecken im Gelände)
(die besten Fotos aus dem ersten und zweiten Fotowettbewerb in der Kategorie Erwachsene, „Hl. Jacob bei Jindřichovice“ von K. Zajíčkové und „Nestchen“ von H. Perná)
An den Markplatz Horní náměstí in Hrádek nad Nisou kehrte im Rahmen des Projektes die Pestsäule mit der Skulpturengruppe der hl. Anna zurück, welche hier seit dem Jahr 1714 stand und nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand. Die erhaltene Grundstufe und Sockel wurden saniert, die Steinsäule und die Skulpturengruppe der hl. Anna wurden nach den alten Aufnahmen neu hergestellt. In Hrádek nad Nisou wurde auch die Rekonstruktion der Kapelle der Jungfrau Maria Helferin gestartet, welche die hiesige Bevölkerung in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts erbauen ließen und welche lange Jahre ohne Nutzung und Pflege war.
(Fotos der Pestsäule mit der Skulpturengruppe der hl. Anna und der Kapelle in Uhelná, Autor: R. Sedláček)
In Hrádek nad Nisou, bei der Kirche des hl. Bartholomäus, beim Projektpartner Römischkatolische Pfarrei, erfolgte die Renaturierung der Grünanlage bei der Kirche. Auch die Sanierung von 4 Barockskulpturen aus dem Areal der Kirche wurde gestartet. Konkret handelt es sich um den hl. Johannes von Nepomuk, Skulpturengruppe des Johannes dem Täufer, des hl. Joseph und des Erzengels Michael.
(Fotos aus dem Areal der Kirche des hl. Bartholomäus in Hrádek nad Nisou)
Auch beim Projektpartner PP3, der Stadt Frýdlant erfolgte auch die Umsetzung von eingeplanten Aktivitäten. Schrittweise wurde die Schönheit des Kreuzweges am Křížový vrch (Kreuzberg) zurückgegeben, welcher im Jahr 1737 entstanden wurde. Während des Jahres wurde die Renaturierung der Grünanlage im Naturschutzreservat am Křížový vrch (Kreuzberg), wo sich der Kreuzweges befindet, gestartet und auch abgeschlossen. Gleichzeitig wurde die Rekonstruktion des Kreuzweges selbst gestartet, welche die neuen Wanderwege, Ansichtspunkte sowie die Objekte Studánka (Brunnen), Poustevna (Einsiedelei) und Boží hrob (Gottesgraben) beinhaltet.
Auf deutscher Seite, beim Projektpartner Stadt Zittau, erfolgten die Arbeiten an der Sanierung des Klosterhofes des ehemaligen Franziskaner Klosters, welcher im 13. Jahrhundert gegründet und erbaut wurde und heute als Städtische Museen genutzt wird. Die erste Etappe des gesamten Vorhabens, also die Umgestaltung der Balustrade, wurde im Jahr 2017 realisiert. In den nächsten zwei Jahren erfolgen die Sanierung von historischen Gruften, welche im Klosterhof stehen, sowie die Umgestaltung des Innenhofes mit entsprechender Infrastruktur.
(Fotos des Klosterhofes in Zittau)
Die Gemeinde Oybin (PP5) setzt im Rahmen des Projektes die Rekonstruktion der Anlage der Burg und des Klosters Oybin, welche die größte touristische Attraktivität des Zittauer Gebirges ist und zu den bedeutendsten Denkmälern der Oberlausitz zählt. Das Ziel des ersten Meilensteines – Sanierung und Restaurierung des Wohnturmes und Schutzdach am Palais – war die Durchführung von letzten Bauarbeiten und Sicherung und Restaurierung des Außenteiles des Wohnturmes mit den Fenstern und Türen, die Dämmung des Waffenkellers und Umgestaltung der Fläche vor dem Wohnturm. Der Wohnturm ist der älteste Teil der mittelalterlichen Burg und in den sanierten Bereichen des Innenteiles bestehen weitere Teile von neuen Ausstellungen. Die Sanierung der Treppe zu Nordschutzmauern als Hauptzugangs zum Südplateau des Besucherringweges befindet sich aktuell in der Durchführungsphase. Am Gesindehaus wurde erfolgreich der zweite Bauabschnitt der Rekonstruktion des Glasdaches abgeschlossen, womit das Dach vor den Steinen aus dem Rundweg besser geschützt wird. Die Wärmedämmung sollte auch die Energiebilanz und damit die Energiekosten des Objektes positiv beeinflussen.
(Fotos des Wohnturmes und des Gesindehauses in Oybin)
Das Projekt „Gedächtnis in der Landschaft des Dreiländerecks, 100260207“ wird mit 85% vom Europäischen Fond für Regionalentwicklung im Rahmen des Projektes zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014 – 2020.
Publikováno dne: 15.12.2017